Zeiteinteilung
Ausschreibung 2023
Startlisten und LIVE-Ergebnisse (extern über Equiscore)









































































Großes Reitturnier in Neubeuern

Erfolge für die ReiterInnen des TSV Neubeuern


Trotz wechselhafter Witterungsverhältnisse kann der TSV Neubeuern Abt.Reiten/Fahren auf ein erfolgreiches Turnierwochenende auf der Reitanlage Paul in Altenbeuern zurückblicken. Zahlreiche Reiter aus ganz Bayern hatten sich an den vier Tagen eingefunden, um sich in Dressur- und Springprüfungen den Anforderungen bis zur mittelschweren Klasse zu stellen. Wenngleich das dauerhafte Regenwetter wohl viele Zuschauer verschreckte – die Bedingungen für die Sportler waren optimal. „Der Platz wurde vor zwei Jahren neu angelegt – da läuft das Wasser gut ab, es bilden sich keine Pfützen und der Boden wird nicht tief“, so Anlagenbetreiber Rupert Paul.
Und wie immer hatte das Helferteam um Turnierleiterin Daniela Zielke und Spartenvorstand Christian Brunner ganze Arbeit geleistet: eine freundliche und kompetente Meldestelle, unterstützt von professioneller EDV-Technik, ein beheiztes Bewirtungszelt, in dem Zuschauer und Teilnehmer sich rund um die Uhr stärken und aufwärmen konnten und eine gut sortierte Kuchentheke im „Kaffeezelt“. Und überall konnte man trotz Dauerregens gummistiefelfrei hingelangen – denn, so Paul, „bei uns soll kein Zuschauer nasse Füße bekommen!“ Nach den Jungpferdeprüfungen am Donnerstag stand der Freitag im Zeichen der Para Equestrians. Reiterinnen und Reiter mit Handicap zeigten in teilweise schweren internationalen Prüfungen, dass der Partner Pferd eben mehr ist als nur ein Sportgerät.
Am Samstag Abend sorgte nach den Dressurprüfungen das rasante Schauprogramm der Kutschenfahrer des TSV für Stimmung, bevor bei der Flutlichtkür die Zuschauer mit zur Musik „tanzenden“ Pferden verzaubert wurden. Zum Abschluss gab es dann bei endlich etwas schönerem Wetter am Sonntag Springsport zu sehen, und wiederum zeigt der Paul’sche Reitplatz, dass er auch nach 4 Tagen Dauerbelastung nicht „schlapp“ macht – hervorragende Bodenverhältnisse ermöglichten sichere und flotte Ritte.
Die Bilanz für den TSV Neubeuern: etliche Siege und Platzierungen in der Dressur – vor allem die Nachwuchsreiterinnen Lena Paul (Foto) und Magdalena Moser mit ihren hervorragend vorgestellten Ponys ließen sich in den Dressurprüfungen der Klasse L vom „Stockerl“ nicht vertreiben! Insbesondere die Dressurprüfung Klasse L/Trense war fest in Neubeuerer Hand: Neben Lena und Magdalena sicherten sich auch Julia Trost, Maria Weinfurtner und Dr.Petra Jas vordere Plätze. Besonders erfreulich: Christina Trost erreicht in den Dressurprüfungen der mittelschweren Klasse jeweils einen 2. sowie einen 3.Platz. Im Springen platzierten sich Eva Steiner und Vitus Jas gegen starke Konkurrenz vorne. Und auch die jüngste Turnierreiterin aus dem Hause Paul, Anna, brachte in ihrer Klasse mit ihrem Erfolgspony „Weibi“ wieder die Siegerschleife heim. Alle Ergebnisse sind zu finden unter Starterlisten & Ergebnisse.

(Lena Paul)



Unter dem Menüpunkt "Teilnehmer" -> "Kalender/Zeitplan" findet sich der Zeitablauf mit den Prüfungen.

Dressur Jungpferde bis Klasse M – Flutlichtkür
Springen bis Klasse L

Vom 18. bis 21.Juni 2015 wird in Neubeuern wieder ein großes Reitturnier ausgerichtet. Bereits ab Donnerstag, wenn der „Nachwuchs“ der Sportpferde zu Aufbauprüfungen antritt, kann man in Altenbeuern auf der Reitanlage der Familie Paul Turnierluft schnuppern. Am Freitag werden sich Reiterinnen und Reiter mit Handicap aus ganz Bayern in Pflicht- und Kürprüfungen messen. Der Samstag steht dann im Zeichen des Dressurreitens, ein breites Angebot an Wettbewerben ermöglicht sowohl „Turnierneulingen“ als auch „alten Hasen“ die Teilnahme. Am Sonntag, wenn die Springbewerbe stattfinden, wird es dann auf der Reitanlage Paul wieder spannend und rasant. Ein besonderes Schmankerl wird heuer wieder die Flutlichtkür am Samstag Abend sein – und natürlich das Schauprogramm, das von den Kutschfahrern des TSV Neubeuern gestaltet wird. Nicht nur die Sportler werden sich an diesem Wochenende in Neubeuern wohl fühlen – interessierte Zuschauer, Pferdeliebhaber, Familien oder auch nur Zaungäste kommen in den Genuss der hervorragenden Bewirtung in Festzelt und Kaffeebar und können in der freundlichen und angenehmen Atmosphäre der Reitanlage Paul spannenden Sport erleben!








Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren - wir laufen uns schon mal warm!


Prüfungen für Reiter mit Handycap

Das Reiten als Sport für Menschen mit Behinderungen (Para-Equestrian, PE) als Leistungs- und Spitzensport ist nicht zu verwechseln mit dem Therapeutischen Reiten. Ähnlich wie im Regelsport geht es hier ausschließlich um das reitsportliche Können auf höchstem Niveau. Um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, wird eine Einteilung in Wettkampfklassen, so genannte Grades, vorgenommen. Diese richten sich nach der Schwere der Behinderung.

Im Grade 1 starten die am schwersten behinderten ReiterInnen. Die Athleten sind hauptsächlich Rollstuhlbenutzer, entweder mit geringer Rumpfbalance oder mit begrenzten Arm und Beinfunktionen. Athleten mit fehlender Rumpfbalance, aber guten Armfunktionen sind auch in dieser Klasse startberechtigt. Geritten werden Prüfungen mit Schritt- und wahlweise Trabsequenzen.

Im Grade 2 starten oft Rollstuhlbenutzer mit starken Einschränkungen der Beinfunktionen und/oder der Rumpfbalance, aber mit guten bis leicht behinderten Armfunktionen. Athleten ohne Bewegungsfunktionen eines Armes und eines Beines sind auch in dieser Klasse startberechtigt. Die Prüfungen bestehen aus Schritt- und Trabsequenzen und wahlweise in der Kür mit bestimmten Galopplektionen.

Grade 3 ist die in Deutschland am stärksten vertretene Wettkampfklasse. Die Athleten können in der Regel ohne Unterstützung gehen. Sie haben Behinderungen entweder an einem Arm und einem Bein, mäßige Behinderungen in beiden Armen und beiden Beinen oder schwere Behinderungen der Arme. Athleten, die als B1 (blind) klassifiziert sind, können auch in dieser Klasse starten, ebenso solche, die einseitig hoch beinamputiert sind. Die Prüfungen bestehen aus Schritt-, Trab- und Galoppsequenzen. Die Anforderungen entsprechen vergleichbar der Klassen A bis L.

Grade 4-ReiterInnen müssen Aufgaben vergleichbar zur Dressur der Klassen L-M auf „Normalturnieren“ absolvieren. Die Athleten haben Behinderungen nur in einer oder zwei Gliedmaßen oder Einschränkungen der Sehfähigkeit. Die Prüfungen bestehen aus Schritt-, Trab und Galoppsequenzen, wobei die Kür annähernd alle vorstellbaren Dressurlektionen enthalten kann, wie z.B. Serienwechsel etc.

Bei der Beurteilung der Leistungen in allen Grades wird sehr viel Wert auf das korrekte Reiten, die Linienführung, die Einwirkung des Reiters, die Losgelassenheit des Pferdes etc. gelegt. In den Küren ist es in allen Startklassen möglich, höhere Dressur-Lektionen zu zeigen. Allerdings gibt es aus Sicherheitsgründen bestimmte Einschränkungen (z.B. darf ein Grade-2-Reiter keine Galopppirouetten reiten, während Trabtraversalen etc. erlaubt sind). Anhand dessen, wie das Pferd geht, kann jeder die Einwirkung des Reiters erkennen und beurteilen. Man wird sich wundern, wie schnell sich jedes Pferd auf die „andere Art der Hilfengebung“ einstellen kann und will. Hier ist danach gefragt, das Pferd nicht mit Kraft zu reiten, sondern mit Know-how. Jeder von uns kennt seine Einschränkungen und hat gelernt, dem Pferd trotzdem mitzuteilen, was man vom ihm will.

Die deutschen Para-Sportler im Reit- und Fahrsport zählen seit Jahren zu den besten der Welt - mit zuletzt sieben Medaillen der Para-Dressurreiter bei den XIV. Paralympischen Sommerspiele 2012 in London sowie Einzel-Gold und Mannschafts-Silber der Para-Fahrer bei den VIII. Weltmeisterschaften 2012 in Breda/ Niederlande.